Wer die historischen Räume erleben möchte, kann das täglich bei verschiedenen kulinarischen Führungen tun, oder man mietet sich gleich für einen besonderen Anlass ein. Auf Wunsch werden dann neben deftigen Speisen auch unterhaltsame Geschichten serviert, und für ein paar Stunden wird ein halbes Jahrtausend lebendig.
Darüber hinaus können sich Besucher bis Ostern 2025 auf viele außergewöhnliche Angebote freuen. Workshops und Kinderführungen finden sich im Jubiläumsprogramm, Poetry Slams kommen auf die Bühne und bei der „Fasskellerzeremonie Anno Domini 1525“ plaudert der Kellermeister noch manches Geheimnis aus.
Zurück im „Großen Keller“ erscheinen plötzlich viele der Wandgemälde in einem neuen Licht. Zwischen vermeintlich historischen Figuren tauchen nun vertraute Gesichter auf, etwa das Antlitz eines wohlbekannten Immobilieninvestors oder Menschen, die sich um „Auerbachs Keller“ verdient gemacht haben. Dazu zählt auch der ebenfalls abgebildete Japaner Mori Ōgai. Der nämlich war 1885 hier zu Gast und setzte später eine weinlaunige Idee in die Tat um: Er übersetzte den ersten „Faust“ ins Japanische, was bis heute viele fernöstliche Goethe-Fans nach Leipzig bringt. Die mögen hier nicht nur das historische Ambiente, sondern auch die Küche. Die hausgemachte Rindsroulade mit Rotkohl und Klößen ist ein Bestseller des Hauses, wie auch das Angebot „Schüsseln auf den Tisch“: Hier wird feiner Wildschweinbraten mit Klößen wie anno dazumal in dampfenden Schüsseln serviert.
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