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Hoch hinaus in Sachsen – 7 Tipps für euer Kletterabenteuer

Ob drinnen oder draußen, inmitten von Baumwipfeln oder an schroffen Felsen, Klettern macht Spaß. Wer ist nicht als Kind auf Bäume geklettert? Es scheint uns in die Wiege gelegt worden zu sein. Egal ob ihr nun die höchsten und schwersten Gipfel erklimmt oder euch lieber erst einmal in der sicheren Umgebung von Kletterparks versucht, in Sachsen ist für jeden etwas dabei.
Der atemberaubende Blick von Lilienstein.© Ben Walther
Der atemberaubende Blick von Lilienstein.

1. Der Klassiker: Die Sächsische Schweiz

Freistehende Sandsteintürme prägen das Bild der Sächsischen Schweiz als Klettermekka. Wer es ursprünglich mag, ist hier genau richtig. Denn die sächsischen Kletterer haben nicht nur ihre eigene Schweiz, sondern auch ihre eigenen Kletterregeln. Durch sie soll der weiche, empfindliche Sandstein geschützt werden. Wesentlich ist der Verzicht auf künstliche Hilfsmittel, metallene Sicherungsmittel wie Klemmkeile und chemische Hilfsmittel sind gar verboten. Wer das beachtet, auf den warten über 1 100 Klettergipfel. Im Elbsandsteingebirge liegt daher der Ursprung des Freikletterns. Doch auch Anfänger und Familien mit Kindern werden hier fündig und können sich an kleineren Gipfel mit leichtem Einstieg probieren.
Kletterfreuden in der Sächsischen Schweiz im Einklang mit der Natur und dem empfindlichen Sandstein © François Thierens
Kletterfreuden in der Sächsischen Schweiz im Einklang mit der Natur und dem empfindlichen Sandstein

2. Der kleinere Bruder: Das Zittauer Gebirge

Noch mehr Sandstein! Zum Glück für die Kletterer gibt es den in Sachsen reichlich. Etwas kleiner, aber nicht minder schön präsentiert sich das Zittauer Gebirge. Mit etwa 115 Gipfeln mit interessanten Kletterwegen verschiedenster Schwierigkeitsgrade bietet es rund um Oybin ein vielgestaltiges und verwinkeltes Terrain. Da schlägt des Kletterers Herz höher.
© Katja Fouad Vollmer
Die Kletterfelsen Kelchsteine im Naturpark Zittauer Gebirge

3. Ab in die Baumwipfel: Der Hochseilgarten Pöhl

Klettermaxe aufgepasst! Im Vogtland an der Talsperre Pöhl könnt ihr euch über Netze, Stege und Brücken zwischen den Baumwipfeln bewegen. Am Ende belohnt eine Fahrt mit der Seilbahn über den Stausee für die Strapazen. Ihr habt die Wahl zwischen neun Parcours für die ganz Kleinen, für Anfänger und Fortgeschrittene. Oder ihr tastet euch langsam voran und probiert einen Parcours nach dem anderen.
Im Hochseilgarten Pöhl muss man trittsicher sein. © Jörg Böhm/Bka D GmbH
Im Hochseilgarten Pöhl muss man trittsicher sein.

4. Im städtischen Grün: Der Kletterwald Dresdner-Heide

Einmal wie Tarzan fühlen? Wie ein Affe in luftigen Höhen von Baum zu Baum schwingen? Dafür müsst ihr nicht erst auswandern. Möglich ist das auch in Sachsens Hauptstadt. Und zwar direkt im Landschaftsschutzgebiet Dresdner Heide. Auf neun Parcours aufgeteilt in drei Schwierigkeitsgrade hangelt ihr entlang luftiger Höhen von bis zu zehn Metern.

5. Kreativ gebaut: Der Kletterpark Grünheide

Im Kletterpark Grünheide erwarten euch nicht nur Spaß, Abenteuer und Action an insgesamt 55 Kletterelementen mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden, sondern auch eine der größten stationären Seilbahnanlagen Deutschlands. Für Groß und Klein geht es von Baum zu Baum, über Netzbrücken und schwankende Bohlen oder an schwingenden Seilen durch luftige Höhen. Wer sich traut, kann auf zwei Seilbahnfahrten mit insgesamt knapp 400 Metern Länge und einer maximalen Höhe von 22 Metern durch den Wald rasen und bei einem Sprung ins Netz 13 Meter überwinden. Spektakulär!
Weiter geht es nur nach oben. © KiEZ Waldpark Grünheide
Weiter geht es nur nach oben.
Kletterspaß im KiEZ Waldpark Grünheide© KiEZ Waldpark Grünheide
Kletterspaß im KiEZ Waldpark Grünheide

6. Gemeinsam bezwingen: Den Hochseilgarten Moritzburg

Hier ist Teamarbeit gefragt! Denn an einigen Elementen des Hochseilgarten Mittelteich-Bad Moritzburg kommt ihr alleine nicht weiter. Nur mit gegenseitiger Hilfe, zum Beispiel gemeinsam mit dem Teamleiter, bezwingt ihr den Parcours hoch über dem Boden. Ob in drei, fünf oder zehn Metern, Spaß und Adrenalin sind hier gewiss. Für Kinder gibt es gleich zwei Strecken, auf denen die Kleinsten ab einem Meter Körpergröße eigenständig auf Klettertour gehen können; natürlich gut gesichert.

Und wie kommt ihr hin? Natürlich mit der Lößnitzgrundbahn. Von Radebeul bringt die euch schnaufend durch den Lößnitzgrund nach Moritzburg – toller Ausblick garantiert.
Moritzburg Hochseilgarten am Mittelteich-Bad© Hochseilgarten am Mittelteich-Bad
Moritzburg Hochseilgarten am Mittelteich-Bad

7. Der Indoor-Tipp: Die Kletterhalle Dresden

Schlechtes Wetter und ihr wollt trotzdem klettern? Die Kletterhalle des Sächsischen Bergsteigerbund bietet euch auch bei Regen und Schnee ein Dach über dem Kopf. Nahe der historischen Altstadt beherbergt sie über 250 Routen, die es zu erobern gilt. Auch Kinder können sich an leichten Routen oder dem Kletterkäse austoben. Mit einer Wandhöhe von bis zu 15 Metern sind aber auch die Profis gut versorgt. Wenn ihr euch in sicherer Umgebung an das Klettern herantasten möchtet, bietet der Bergsteigerbund Kletterkurse an.
In der Kletterhalle des Sächsischen Bergsteigerbund es so schnell nicht langweilig.© Sächsischer Bergsteigerbund e.V.
In der Kletterhalle des Sächsischen Bergsteigerbund es so schnell nicht langweilig.

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