Mein Wege führt mich entlang der Elbe in Richtung Altkötzschenbroda, einem Ortsteil von Radebeul. Lieblich schlängelt sich sich die Elbe aus Dresden hinaus. Die weiten Auen, die mich schon in der Stadt beeindrucken, werden zur Stadtgrenze hin noch weitläufiger, und überall gibt es schöne Plätze, die zum Verweilen einladen. Die Strecke zum schönsten Dorfkern Radebeuls, wie man gern von Altkötzschenbroda sagt, verläuft direkt entlang der Sächsischen Weinstraße und dem Elberadweg. Aber nicht nur Wein-Genießer werden hier fündig. Am Brauhaus Watzke in Dresden Pieschen gibt es
selbstgebrautes Bier – und zwar eines der besten in Dresden, wie ich finde. Und der Biergenuss wird hier noch um den Genuss einer wunderbaren Aussicht auf den Fluss ergänzt.
Für uns allerdings heißt es erstmal: Weiter fahren! Dafür müssen wir nach dem Brauhaus Watzke noch ein Stück durch das Gewerbegebiet „An der Flutrinne“, nahe des Shopping-Centers Elbe-Park, entlang fahren. Am besten den Schildern des Fahrradwegs folgen. Im Stadtteil Kaditz wird es zunehmend ruhiger und dörflicher, was ich als sehr angenehm empfinde. Von dort aus folgen wir der Kötzschenbroder Straße bis wir wieder hinunter an die Elbe gelangen.
Hier gefällt es uns richtig gut! Dörfliche Land-Idylle, vorbei an wogenden Getreidefeldern, in denen sich hier und da ein paar rote Mohnblumen verstecken, und das Zirpen von Grillen begleiten uns. Obwohl wir recht gemächlich fahren, erreichen wir den Ortskern von Altkötzschenbroda eher als gedacht. Gerade einmal 45 – 60 Minuten sind wir bisher unterwegs gewesen.
Zeit für eine Erfrischung! Wir schieben unser Rad bis zur Eisdiele Altkötzschenbroda und gönnen uns ein Eis. Nach einem Glas Wein ist uns leider aufgrund der Hitze noch nicht… Wir beobachten das gemütliche Straßentreiben mit Blick auf die urig, hübschen Fachwerkhäuschen. Auf unserem Spaziergang durch den Ort entdecken wir bezaubernde Hinterhöfe, in denen sich kleine Biergärten verbergen. Man merkt, in dem Ort wird mit viel Liebe zum Detail gearbeitet. Originelle Kneipen, süße Cafés und Restaurants reihen sich aneinander.
Obwohl wir noch so nah an der Stadt sind, wähnt man sich in Altkötzschenbroda fast wie im Urlaub. Noch liegt an diesem heißen Sommertag eine gemächliche Ruhe auf dem Ort, aber genau das macht ihn unglaublich charmant. Und nur zu gut können wir uns vorstellen, welch wundervolle Kulisse der Ort für das berühmte jährliche
Weinfest bietet.
Wir haben noch Lust auf einen Perspektivwechsel und machen uns auf den Weg in Richtung Weingut
Hoflößnitz, wo wir die Räder stehen lassen, um zu Fuß noch ein Stück auf dem Sächsischen Weinwanderweg zu gehen. Hier erwarten uns herrliche Ausblicke auf das Elbtal, Straußwirtschaften zum Einkehren und wunderbare Wegabschnitte durch die Weinberge und vorbei an pittoresken Winzerhäuschen.
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