Ein Meisterstück europäischer Barockarchitektur unter anderem mit Wallpavillon, Glockenspielpavillon und Heimstatt weltberühmter Museen.
Eigentlich ist ein »Zwinger« nur der freie Raum zwischen dem äußeren und dem inneren Ring der Stadtmauer. In Sachsens Hauptstadt Dresden aber entsteht im frühen 18. Jahrhundert das prächtigste Freigelände für die repräsentativen Festlichkeiten des europäischen Hochadels.
Vorangetrieben von der architektonischen Leidenschaft Augusts des Starken, gewinnen anfänglich schlichte Pläne für eine neue Orangerie rasch an Umfang und Größe. Der geniale Baumeister Matthäus Daniel Pöppelmann und der Bildhauer Balthasar Permoser schaffen mit dem Dresdner Zwinger ihr »höfisches Gesamtkunstwerk«.
Im 19. Jahrhundert treten Gottfried Sempers Gemäldegalerie und Staatsoper an seine Stelle. Im Zwinger finden die Gäste heute Museen der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden, darunter die Porzellansammlung und die Gemäldegalerie Alte Meister. Im Sommer bildet der Zwinger eine stimmungsvolle Kulisse für eine Reihe von Open-Air-Veranstaltungen, das versteckter gelegene Nymphenbad mit seinen heiteren Wasserspielen beeindruckt die Gäste.
Unter dem Motto "Zwingerkonzerte" finden Vorstellungen und Konzerte statt.