Die weltgrößte Museumsvitrine birgt einen einzigartigen Kunstschatz: Das Große Zittauer Fastentuch ist mit 90 Bildern aus der Bibel dekoriert.
Ein religiöser Kunstschatz von herausragender Bedeutung weit über Deutschlands Grenzen hinaus ist das Große Zittauer Fastentuch von 1472. Auf seiner beeindruckenden Fläche von 8,20 m Höhe mal 6,80 m Breite erzählt es in 90 Bildern die biblische Geschichte und gehört – neben dem Teppich von Bayeux – zu den wertvollsten textilen Kunstwerken des Abendlandes.
Das große Zittauer Fastentuch ist das einzige seiner Art in Deutschland und das drittgrößte überlieferte Fastentuch überhaupt. Im Museum „Kirche zum Heiligen Kreuz" wird es in der größten Museumsvitrine der Welt gezeigt.
Ein Fastentuch, auch Hungertuch genannt, dient der Verhüllung des Altarraums während der Fastenzeit. Im Chorbogen der über 600 Jahre alten gotischen Kirche zum Heiligen Kreuz erhält das kostbare Zittauer Exemplar, das dort geschützt in der größten Spezialvitrine der Welt gezeigt wird, seinen würdigen Rahmen.