Das Carl-Maria-von-Weber-Museum in Dresden-Hosterwitz ist das weltweit einzige Museum, das dem Leben und Werk des Komponisten gewidmet ist.
Dieses typisch sächsische Winzerhaus entdeckten der Komponist und seine Frau auf einem Spaziergang im Frühjahr 1818. Hier verlebte der Hofkapellmeister mit seiner Familie die wärmere Jahreszeit der Jahre 1818/19 sowie 1822 bis 1824. Er nennt diese Zeiten die glücklichsten seines Lebens. An diesem idyllischen Ort entstehen große Teile des „Freischütz“, der „Euryanthe“, erste Skizzen zu „Oberon“ sowie die „Aufforderung zum Tanz“.
Das Anwesen gehörte zu Webers Zeiten dem Winzer Gottfried Felsner, bei dem er sich jeweils für einige Monate einmietete. Diese Zeiten gehören zu den glücklichsten in seinem Leben. In diesem Sommeridyll empfing er Persönlichkeiten wie J. N. Hummel, H. Marschner, L. Tieck und die Sängerin W. Schröder-Devrient. Seit dem Tod der Urenkelin, Mathilde von Weber (1881–1956), die ihren Nachlass zur Verfügung stellte, sind 1957 die ehemaligen Wohnräume der Familie von Weber mit einer Ausstellung auch für die Öffentlichkeit zugängig. Briefe, Notenmanuskripte und Dokumente als Faksimile, eine größere Portraitsammlung der Familie von Weber sowie Mobiliar aus der Zeit sind hier zu bewundern. In dem weltweit einzigen Museum, das dem Leben und Werk des Komponisten gewidmet ist, finden Konzerte und vielfältigemusikalisch-literarische Veranstaltungen, bei entsprechender Wetterlage auch im Garten des Anwesens, statt.