Unweit von Leipzig überrascht das Barockschloss Delitzsch mit historischen Gemächern, teils kuriosen Ausstellungsobjekten und einem wunderschönen Barockgarten.
Das Barockschloss Delitzsch überrascht mit historischen Gemächern aus dem 18. Jahrhundert, einem pittoresken Trauzimmer, teils kuriosen Ausstellungsobjekten und einem liebevoll angelegten Barockgarten.
Ende des 14. Jahrhunderts ließ Wilhelm I. von Meißen eine mittelalterliche Wasserburg errichten, deren Turm bis heute erhalten blieb. Die Burg Delitzsch diente als Reiseresidenz für die sächsischen Herrscher und war Sitz der landesherrlichen Ämterverwaltung. Ab 1540 fand die Umgestaltung zum Schloss im Stil der Renaissance statt.
Klein und fein liegt der Barockgarten westlich des Schlosses Delitzsch. 1692/93 nach den Plänen des dafür verpflichteten fürstlichen Hofgärtners Andreas Gotthart Carl und auf Drängen der hier lebenden Herzoginwitwe Christiane von Sachsen-Merseburg angelegt, spiegelte er die neueste Gartenmode »a la francaise« wider.
Heute ist das Delitzscher Barockschloss eine Kultureinrichtung und als architektonisches Kulturdenkmal unter Schutz gestellt. Im Gebäude befinden sich das Museum Barockschloss Delitzsch, die Tourismus-Information der Stadt, das Standesamt, die Kreismusikschule sowie der als Klanggewölbe genutzte Schlosskeller.