Wo endet Interesse, wo beginnt Passion? Im Museum für bildende Künste zeigt sich die Leidenschaft der Sammler.
Bürgerschaftliches Engagement brachte vor etwa 150 Jahren Leipziger Kaufleute, Verleger, Bankiers und Kunstliebhaber zusammen. Sie einte der Wunsch, ein repräsentatives Haus für die Bildende Kunst zu errichten. Es sollte ein Raum entstehen für die künstlerische Auseinandersetzung mit den immanenten gesellschaftlichen Herausforderungen, ein Ort, der einer zunehmend stärker werdenden sozialen Schicht Ausdruck verleiht.
Noch heute lässt sich diese Leidenschaft spüren: Das Museum lebt vom Engagement großer Namen und ihrer Bereitschaft, die Öffentlichkeit daran teilhaben zu lassen. Zahlreiche Sammler sind seither diesem Beispiel gefolgt und haben dem Museum mit Schenkungen und Stiftungen zu einem beachtlichen Fundus verholfen. Diese Passion und der persönliche Blick der Spender sind beim Rundgang durch die verschiedenen Ausstellungen stets gegenwärtig.