Unsere Tour beginnt am zentralen Wegweiser im Ortskern von Sosa, gleich gegenüber der Kirche. Wir rollen zunächst Richtung Nordwesten auf der Hauptstraße des Köhlerdorfes, bevor wir nach 600m links in den Eibenstocker Weg einbiegen und Richtung Westen bis zum Ende des Ortes fahren.
Nach 2 km erreicht der Radler den Wald, in dem die Route fortan verläuft. An einer Kreuzung am Waldrand dem Wegweiser in Richtung Zimmersacher (1,4 km) folgen.
Bei Km 2,7 ist eine Kreuzung mit Brücke erreicht, wo Kleine und Große Bockau zusammenfließen. Jetzt biegt man links ab und die Tour folgt Richtung Süden rechtsseitig flussaufwärts der Großen Bockau, einem der schönsten Flusstäler der Region (Naturschutzgebiet!). Wer an der Kreuzung zunächst rechts, in Richtung Norden abbiegt, kommt nach nur 1,4 km zum Blauenthaler Wasserfall, dem größten Wasserfall Sachsens.
Besonders an heißen Sommertagen lässt sich die Radtour hier im Bockautal in kühler Waldluft genießen, obwohl es jetzt 8 km stetig bergan geht (von 500m auf 800 m).
Am Km 4,4 erreicht der Biker den Wettin-Stein, ein Gedenkstein aus Granit zu Ehren des sächsischen Adelsgeschlechtes der Wettiner. Felsen aus Granit begleiten uns auf der ganzen Tour. Gegenüber dem Wettin-Stein an der Rektorbrücke steht eine Schutzhütte.
Während der Fahrt sollte man an warmen Tagen immer mal rasten. Flache Stellen im Fluss laden zur Erfrischung mit kühlem, klaren Bergwasser ein. Doch Vorsicht! Nach starken Regenfällen führt die Große Bockau viel Wasser und entwickelt eine reißende Strömung.
Bei Km 6 erreicht der Radler eine weitere Schutzhütte im Bockau-Tal, kurz darauf eine Brücke über den Fluss, sodass der Weg weiter linksseitig der Großen Bockau führt.
Nach 8,5 km, an einer 3-Wege-Kreuzung ist man Wildenthal angelangt. Hier finden sich auch eine Orientierungstafel und der nächste Wegweiser „Talsperrenrunde“. Mit einer Wende um 180 Grad verläuft die Tour nun wieder in Richtung Norden leicht bergauf. Wildenthal ist ein staatlich anerkannter Erholungsort und liegt am Fernwanderweg „Kammweg“ (www.kammweg.de).
Wildenthal und das Gebiet um den Auersberg sind auch Trinkwassereinzugsgebiet. Entlang des westlichen und südlichen Bergrückens verläuft der Hanggraben, ein Kanalsystem, das die Talsperre mit frischem Wasser speist. Hier kann man bedenkenlos seine Trinkflasche auffüllen.
Nächster markanter Punkt der Tour ist Km 10,6: Großer Stern. Auf 800 m Seehöhe liegt hier eine Schutzhütte mit Rastplatz. Vom Großen Stern zweigen Wege in fünf Richtungen ab. Sportliche Tourer folgen dem Ringweg (1,8 km, 200 Hm) zum Auersberggipfel auf 1018 m, dem höchsten Punkt des Westerzgebirges (Berggasthof, Kiosk, Aussichtsturm). Dieses Teilstück gehört zum Erzgebirgstrail Stoneman Miriquidi (www.stoneman-miriquidi.com). Der direkte Weg zum Auersberg über den Mittelflügel ist aufgrund seiner Steilheit (1,4 km, 200 Hm) nur mit dem Mountainbike und für sehr gut trainierte Sportler befahrbar.
Nach dem Abstecher zum Gipfel fährt man auf gleichem Wege zurück und folgt ab dem Großen Stern in Richtung Norden der Beschilderung „Talsperrenrunde“. Von nun an rollt das Bike gemütlich bergab Richtung Sosa.
Achtung! In der Bergabfahrt nach ca. 400 m nicht den Abzweig nach rechts verpassen. Bei der folgenden schnellen Abfahrt sollte man bedenken, dass auch Wanderer entgegenkommen sowie häufig Forstfahrzeuge unterwegs sind. Rechts fahren, gegenseitige Rücksichtnahme ist angesagt und bremsbereit bleiben! Aber wer will schon durch die schöne Natur rasen?
Am Km 13,2 mündet die Abfahrt an einer T-Kreuzung, hier rechts abbiegen und Richtung Süd/Süd-Ost fahren. Die Strecke führt jetzt oberhalb des Talsperrenufers entlang. Die Forststraße endet bei Km 14,9 an einer Asphaltstraße, der wir nach links wieder Richtung Norden folgen.
Bevor man am Ende der Tour rechts hinab nach Sosa zum Startort radelt, sollte man am Parkplatz „An der Talsperre“ (Km 17,5) den linken Abzweig in Richtung Staumauer nehmen. Am Ende des Fahrweges (nur 0,5 km) kann man noch einmal einen schönen Blick auf die Talsperre, den dichten Wald und den Auersberggipfel genießen sowie an Hinweistafeln Interessantes über den Bau der Talsperre erfahren. Alternativ führt vom Parkplatz auch ein Weg zum Seydewitz-Blick, einem Aussichtsfelsen.
Von hier aus jeweils denselben Weg zurückfahren Richtung Parkplatz und dann die Straße talabwärts direkt nach Sosa hinein zum Ausgangspunkt an der Kirche.
Die Talsperrenrunde Sosa ist eine Nebenstrecke der „Karlsroute“ zwischen Aue im sächsischen und Karlovy Vary/ Karlsbad im böhmischen Erzgebirge (www.karlsroute.de).