Wir verlassen den Marktplatz in Richtung Osten über die Altoschatzer Straße, welche am Stadt- und Waagenmuseum vorbeiführt. Über die Grünfläche an der Freiherr-vom-Stein-Promenade und den Sperlingsberg treffen wir auf die Heinrich-Mann-Straße, der wir nach links folgen. Die Wettinstraße biegt nach rechts ab und schon gleich darauf die Gabelsbergerstraße nach links. Diese geht in die Cunnersdorfer Straße über und geleitet uns etwa 600 Meter bis zur Kreisstraße am Anglerparadies. Wir halten uns links und nach 300 Metern wieder rechts. Von hier ab ist der Steinbach unser Begleiter bis zur Schlossruine mit gotischen und romanischen Bauzügen im Oschatzer Stadtwald.
Wahrscheinlich wurde es Anfang des 13. Jahrhunderts erbaut, war nur sehr kurz in Nutzung und wurde nie richtig fertiggestellt. Mit etwas Fantasie kann man sich hier das Leben in der ehemaligen dreigeschossigen Vierflügelanlage vorstellen. Es ist gut möglich, dass das Anwesen als Jagdschloss genutzt wurde. Aufzeichnungen in alten Karten belegen in der Region Wildgehege. Die Wiesen, Teiche, Dämme und Hölzer in der direkten Umgebung des damals „Altes Steinhaus“ genannten Objektes verstärken diese Nutzung.
Der Rückweg führt über die Straße Am Wüsten Schloss in Richtung Süden. Nach ca. einem Kilometer erreichen wir den Ort Thalheim, in dem eine Straußen- und eine Alpakafarm beheimatet sind. Dieser wird in Richtung Osten komplett durchquert und über die Thalheimer Straße wieder nordwärts verlassen. Rechterhand sind der Bach Döllnitz und die Gleisen der Döllnitzbahn zu sehen. Wir durchqueren Altoschatz und über den Eulensteg den Stadtpark und erreichen den O-Schatz-Park, einen eintrittsfreien Familien-, Tier- und Freizeitpark. Hier kann man eine Partie Minigolf spielen oder die zweitgrößte Kaffeekannensammlung der Welt im "O", der kreisrunden Mehrzweckhalle, bestaunen. Die Freiherr-vom-Stein-Promenade kreuzend und der Brauhausgasse folgend erreichen wir linkerhand den Marktplatz und somit den Ausgangspunkt der Wanderung.