Auf wenig befahrenen Straßen und Wiesenwegen verläuft der "Lutherweg Sachsen" am Fluss "Pleiße" entlang von Crimmitschau über die ehemalige Residenzstadt Altenburg bis Gnandstein. Nicht nur die großen Städte sind sehenswert. Auch in den kleinen Ortschaften am Wege begegnet man sehenswerten Kirchen und historisch wertvollen Häusern. Vor Gnandstein führt der Weg den Wanderer durch ein ausgedehntes Waldgebiet und endet an einer der besterhaltensten romanischen Burgen Sachsens - der Burg Gnandstein.
Nach Verlassen des Klosters Frankenhausen nähert sich der "Lutherweg Sachsen" der Landesgrenze Thüringen. Hier gibt es einen Anschluss an den "Lutherweg Thüringen". In Ponitz treffen beide Wege aufeinander. In Altenburg trennen sie sich wieder. Der "Lutherweg Thüringen" verläuft dann Richtung Westen, der "Lutherweg Sachsen" Richtung Osten in den Leinawald. Auf Wald- und Feldwegen entlang schlängelt sich der Weg eine idyllische Strecke durch Waldgebiet und Wiesen. Von Weitem schon ist die Burg Gnandstein zu erkennen, welche einst der Hauptsitz der Familie von Einsiedel war. Sie verfügten über große Ländereien in der Region und setzten sich für die Einführung der Reformation ein. Trotz der Drohungen und des Einflusses von Herzog Georg, welche die Einführung der Reformation vor 1539 verhinderten, zählte die Familie von Einsiedel zu den ersten sächsischen Adelsfamilien, die sich offen zur Reformation bekannten.