Vom Bahnhofsvorplatz mit Brunnen gehen Sie die Bahnhofstraße stadteinwärts bis zum Abzweig Tunnelweg. Gegenüber befand sich das ehemalige Energiewerk, einige Gebäude sind in Nachnutzung und eine Tafel erklärt die frühere enorme Bedeutung. Am Ende des Tunnelweges erreichen Sie auf einer Wiese eine Kaue, unter der sich eine Grubenwassermess-stelle befindet. Über einen kleinen Weg zwischen Gärten gelangen Sie an einem Bahnübergang wieder in die Bahnhofstraße, hier wieder stadteinwärts bis zur nächsten Straßenkreuzung. Kurz rechts und sofort wieder links in die Walther-Rathenau-Straße. Am Ende informiert eine Tafel zur Geschichte der Textilheimarbeiter, der Zeit vor den Kohlefunden im Revier. Von hier erkennen Sie den Schriftzug „Schocken“ am Gründungshaus des Warenhauskonzerns. Biegen Sie nach diesem Haus in die Alte Staatsstraße nach rechts unten ein. Hier sehen sie rechts den Kaufhausanbau im Bauhausstil und finden Tafeln zur Erklärung. Der Alten Staatsstraße weiter folgend künden 3 Tafeln auf freier Stelle vom früher lebhaften „Meisterhausviertel“. Gegenüber stellt die Skulptur „Raum-Zeit-Diagramm“ die Bodensenkungen infolge des Bergbaus dramatisch dar. Dahinter gehen Sie in die beschauliche Mittelgasse, gesäumt von Fachwerkhäusern, danach kurz links und rechts bis zu einem imposanten Gebäude, dem früheren Bergarbeiterkulturhaus, der heutigen Stadthalle. Folgen Sie nun der Inneren Neuwieser Straße stadtauswärts immer leicht bergauf bis zur Einmündung in die Pflockenstraße. Hier, an der Stelle der maximalen Bodensenkungen, befindet sich die Skulptur „Zeitstrudel“. Der Pflockenstraße nach links folgend erreichen Sie das Bergbaumuseum. Dieses umrunden Sie bis auf den Turleyring und zweigen auf einen Bergarbeiterweg ab, der „Seilbahn“. Über Nansenstraße, Untere Hauptstraße und Kiesweg erreichen Sie eine Haldenaufschüttung. Entlang dieser erkennen Sie schon die „Concordia-Siedlung, der Sie bis zur alten Schachtanlage folgen. Einer der ursprünglich 2 dort existierenden Fördertürme ist zu einem Wohnhaus umgebaut worden. Gegenüber befinden sich typische Bergarbeiterwohnhäuser, an der südlichen Fassade des untersten Gebäudes verdeutlicht Street-Art eindrucksvoll die Tradition. Zurück auf der Badstraße überqueren Sie den Oelsnitzer Äquator und gehen unmittelbar dahinter rechts zum großen Schulgebäude empor. Sie umrunden dieses halb und biegen in einen Feldweg ein, der zu 2 Teichen führt, die zur Landesgartenschau rekultiviert wurden. Weiter aufwärts erreichen Sie das Gelände des heutigen Bürger- und Familienparks mit neuem Gradierwerk, hervorgegangen aus dem Areal der Landesgartenschau. Doch die ursprüngliche Struktur als Kohlenwagensammelbahnhof ist z. B. durch vorhandene Eisenbahnrelikte wie Gleise, Prellböcke, Stellwerke usw. noch allgegenwärtig. Viele kleine und große Tafeln dokumentieren dies. Über eine Brücke erreichen Sie wieder den Bahnhofsvorplatz als Ausgangspunkt.