Im Mendelsohn-Haus wohnen Widerspruch und Versöhnung auf 600 Quadratmetern – ein Besuch beim Mozart des 19. Jahrhunderts.
Der deutsch-jüdische Komponist Felix Mendelssohn Bartholdy gilt als einer der bedeutendsten Musiker der Romantik und als weltweit erster moderner Dirigent. Sein Wohn- und Sterbehaus in Leipzig gehört zu den bedeutendsten nationalen Kulturstätten und wird als Gedächtnisort im Blaubuch der Bundesrepublik Deutschland geführt. Regelmäßig finden im Musiksalon Matineekonzerte statt.
Mendelssohns Zeit in Leipzig – unter anderem leitete er das Gewandhaus und lehrte an der von ihm gegründeten ersten Musikhochschule Deutschlands – kann in seinem Wohnhaus in einem Museum erkundet werden. Er gilt als Apostel der Werke Händels und Johann Sebastian Bachs. Nicht umsonst verband den umtriebigen Wahlleipziger so viel mit der Stadt.
Der spätklassizistische Bau bewahrt auf 600 Quadratmetern Alltagsgegenstände der Familie Mendelssohn sowie originales Mobiliar, Brief- und Notenautographe, Erstdrucke sowie einige Aquarelle auf.