© Thomas Glaubitz

48 Stunden in ...

Ein Wochenende in Zittau

Im Südosten Sachsen zählen vor allem drei Dinge: Natur, Kultur und entspannte Gastfreundschaft. Das werdet ihr bei eurem Besuch in Zittau schnell merken – und ein erlebnisreiches Wochenende verbringen.

1. Tag: Freitag in Zittau

Der erste Tag in Zittau ist sakraler Kultur gewidmet – und einem sagenhaften Nachtmahl.

Eine Familie in der Altstadt von Zittau© Stadt Zittau
Nach dem Check In in einer der gemütlichen und familiär geführten Pensionen oder einem der Hotels der Stadt, sollte euch der erste Weg ins Touristenzentrum am Markt führen. Neben dem ersten Eindruck der reizvollen Stadt in Sachsen erhaltet ihr hier wertvolle Informationen rund um euern Aufenthalt.
Blick vom Aussichtsturm der Zittauer Johanneskirche© Thomas Glaubitz
Es geht hoch hinaus: Der Aufstieg auf den Aussichtsturm der Johanniskirche lohnt sich schon deshalb, weil ihr von dort oben gleich mal die ganze Stadt im Blick habt. Die Johanniskirche ist neben dem Rathaus das dominierende Bauwerk der Stadt. 60 Meter über den Dächern Zittaus – und nach 266 Stufen - erwartet euch dort oben der Türmer von St. Johannis – und die denkbar schönste Perspektive auf das Zittauer Gebirge bis hin zum Isergebirge.
Frau steht vor einem riesigen Fastentuch© Heidi Diehl
Bleiben wir bei sakralen Themen: In Zittau könnt ihr das in Deutschland einzigartige „Große Zittauer Fastentuche 1472“ besichtigen. Wo: Im Museum Kirche zum heiligen Kreuz. Und was macht es so besonders? Seine Größe – und die Inhalte natürlich. Auf dem 8,20 Meter hohen und 6,80 Meter breiten Textilkunstwerk sind nicht weniger als 90 Szenen aus dem Neuen und Alten Testament zu sehen.
Ein Teller mit Gulasch und Klössen
Nach solch einem Tag möchtet ihr doch sicher auch themennah speisen? Da hätte Zittau was für euch: Das „Sagenhafte Abendmahl“ im historischen Wirtshaus ist auch für weniger religiöse Menschen ein Hochgenuss, zumal es sich ja auch nicht um das letzte handelt. Allerdings muss auch das noch nicht das Ende eines ereignisreichen Tages sein: Ihr könnt jetzt auch noch an der mittelalterlichen Stadtführung „Sagenhaft“ teilnehmen.

2. Tag: Samstag in Zittau

Heute wird es bunt: Erst geht’s hinaus in die grüne Natur, dann in ein Schmetterlingshaus – und zum Abschluss auf ein schwarzes Bier.

Familie beim Wandern im Zittauer Gebirge© Carsten Beier
Zeit für den Park: Sächsisch-Böhmisch zeigt sich das Kleinod Naturpark Zittauer Gebirge im Grenzgebiet zwischen Deutschland und Tschechien. Was bekommt ihr zu sehen? Vielfältige, zum Teil bizarr anmutende Sandsteinberge, vulkanische Kuppen, malerische Täler. Mit viel Fantasie erkennt man angeblich in den Ausprägungen der Feldformationen historische Fabelwesen – viel Glück beim Suchen!
In der Ferne sieht man Burg und Kloster Oybin© Glaubitz
Von diesem Anblick wurden schon berühmte Maler wie Caspar David Friedrich inspiriert: Der Oybin ist der bekannteste Berg des Zittauer Gebirges, ein beeindruckendes Sandsteinmassiv in einem Talkessel, der von Vulkanen umschlossen wird. Beeindrucken werden euch aber auch die Ruinen des Kloster Oybins – ein einzigartiges Ensemble aus Natur und Architektur.
Ein Mädchen betrachtet fasziniert mit ihren Eltern einen Schmetterling© Katja Fouad Vollmer
Nach einer zünftigen Stärkung in einem Gasthaus auf den Berg steht euch jetzt eine richtige Wow-Wanderung bevor. Vom Luftkurort Oybin geht es über den Jonsberg oder den Weißen Stein in den nächsten Luftkurort: Jonsdorf. Dort wird es flatterhaft: Im dortigen Schmetterlingshaus seid ihr eingeladen über 200 Schmetterlingsarten kennen zu lernen – und auch die dort ebenfalls lebenden Schlangen und Reptilien.
Schmalspurbahn steht im Bahnhof © Rene Egmont Pech
Jetzt mal die Füße ausruhen - und mit dem Zug fahren. Wer jedoch mit der dampfenden Schmalspurbahn von Jonsdorf zurück nach Zittau fahren möchte, sollte unbedingt pünktlich um 17:19 Uhr am Gleis stehen. Sitzt man drin, wird einem schnell klar: Die Schmalspurbahn ist kein gewöhnlicher Zug, vielmehr ein historisches Erlebnis. Der Werbeslogan lautet: Täglich mit Dampf ins Gebirge!
Gruppe sitzt zusammen und stößt mit einem Bier an
Die Zittauer Innenstadt gehört zu den schönsten Orten des gesamten Freistaats. Der Grund? Das Stadtbild Zittaus wuchert geradezu mit den Zeichen früheren Wohlstands. Vor allem der Handel, die Tuchmacherei und die Braukunst brachten Reichtum und architektonische Schönheit nach Sachsen. Wobei Braukunst ein gutes Stichwort ist: Wenn ihr in der Altstadt Zittaus für ein Restaurant entschieden habt, verlangt zum Essen auf jeden Fall Eibauer Schwarzbier.

3. Tag: Sonntag in Zittau

Der letzte Tag: Mit dem Schlauchboot ins Kloster – und am Ende noch ein kleiner Umtrunk.

Außengebäude des Klosters mit einem Brunnen © ibz-Marienthal und Berthold Dresden
Nach dem Frühstück geht es auf einen Ausflug zum Zisterzienserklosters St. Marienthal in Ostritz. Das Besondere daran: Ihr fahrt nicht etwa mit Auto oder Zug, sondern kurvt mit einem Schlauchboot durch das romantische Neißetal bis hin zum weitläufigen, kulturhistorisch bedeutsamen Klosterkomplex. Geschmeidiges Schweben auf dem Wasser – genau das richtige an einem Sonntagmorgen!
Ein Bier wird frisch gezapft

12 Uhr: Klosterbrauerei

Wo ein richtiges Kloster ist, findet sich meist auch eine Brauerei. Das ist auch in St. Marienthal nicht anders: Nach Abschluss der Führung durch das 1234 gegründete und seither ununterbrochen kirchlich genutzte Kloster wird stolz das wird stolz das selbst produzierte St. Marienthaler Klosterbräu ausgeschenkt – zur Freude der Besucher.

Weitere Informationen für den Urlaub in Zittau

Übernachtungen in Zittau

© Zittauer Blickwinkel

Veranstaltungen

© Thomas Glaubitz

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