Grimma – Willkommen an der Mulde!
Grimma ist ein kleines Paradies: Albrecht der Beherzte wurde hier geboren und später zum Stammvater des sächsischen Königshauses. Der Leipziger Verleger Georg Joachim Göschen nannte Grimma „eine der schönsten Gegenden der Welt“. Er schuf sich ein Refugium und verlegte hier Werke von Goethe und Schiller. Auch sein Freund Johann Gottfried Seume fühlte sich in Grimma wohl, bevor er zu seinem berühmten „Spaziergang nach Syrakus“ aufbrach. Vieles vom Zauber jener Jahre lässt sich bis heute erleben.
Aus einem Stadtbummel durch den schönsten Altstadtkern Mitteldeutschlands wird rasch eine Zeitreise durch etliche Stilepochen der Architektur: vorbei am Rathaus mit seinem markanten Renaissancegiebel, der doppeltürmigen Frauenkirche oder mittelalterlichen Wohntürmen. Ebenfalls sehenswert: die einstige Landes- und Fürstenschule „St. Augustin“ oder die Steinbrücke des Dresdner Zwinger-Baumeisters Pöppelmann.
Etwas abseits vom Zentrum lohnt ein Ausflug zur Ruine des Klosters Nimbschen, wo Luthers Ehefrau Katharina von Bora als Nonne lebte. Oder nach Großbothen: Dort forschte und wohnte der Chemie-Nobelpreisträger Friedrich Wilhelm Ostwald, dessen Leben und Werk in verschiedenen Ausstellungen inmitten einer liebevoll gepflegten Parkanlage erlebbar werden.