Die Dörfer und deren Leistungsträger werden sich strengen Qualitätskriterien stellen müssen. Das betrifft sowohl die Hardware, also Architektur, Dorfstruktur und das Erscheinungsbild, die Ausstattung der Einrichtungen der Leistungsträger sowie die Software in der Bewertung der Leistungsträger selbst im Hinblick auf deren Service- und Dienstleistungsmentalität.
Dabei steht das Grundprinzip „Klasse statt Masse“ im Vordergrund.
Worauf es hierbei primär ankommt ist die Bereitschaft, sich den Herausforderungen zu stellen und ein gemeinschaftliches Bewusstsein zum Tourismus zu zeigen.
I. Dorfstruktur/Dorfleben
Die Kernmerkmale dieses Bewertungskriteriums sind das Ortsbild und die Landschaftsqualität, mit anderen Worten der Dorfcharakter. Weiterhin soll hier u.a. geklärt werden, wie die räumliche Struktur des Ortes ist, wie seine Wirtschaftsstruktur und wie die erlebbare landschaftliche und natürlich Umfeldqualität.
II. Infrastrukturelle Voraussetzungen
Unter diesem Bewertungskriterium soll die „unverzichtbare“ infrastrukturelle Grundausstattung des Dorfes beleuchtet werden. Dabei stehen das Beherbergungs- und Gastronomische Angebot, die Sehenswürdigkeiten, vorhandene Wegenetze, Einzel- und Lebensmittelhandel sowie sonstige touristische Angebote im Mittelpunkt der Beurteilung.
III. Tourismusorganisation/Tourismusmarketing
Dieses Bewertungskriterium zielt auf im Dorf bestehende touristische Institutionen, deren Organisation und Strukturen ab. Hier soll erörtert werden, welcher konzeptionelle Ansatz bei Vermarktung des touristischen Angebots bisher verfolgt wurde und wie gastfreundlich das touristische Potenzial des Dorfes bereits aufbereitet ist. Außerdem soll hier aufgezeigt werden, wie stark das Bestreben des Ortes ist, sein touristisches Angebot ständig zu verbessern und zu erweitern und sich u.a. auch ortsübergreifenden Tourismusmaßnahmen anzuschließen.