© Sylvio Dittrich

Obercunnersdorf

Das Dorf der Umgebindehäuser in der Oberlausitz

Lust auf einen Ort mit besonders romantischer Atmosphäre? Dann besuchen Sie Obercunnersdorf mit seinen malerischen Umgebindehäusern. Mehr als 250 davon gibt es hier, eines schöner als das andere. Holzbögen rahmen die Blockstuben im Erdgeschoss ein, die Fassaden darüber sind mit weißem und blaugrauem Schiefer in immer neuen Motiven verkleidet: Sonnen und Halbsonnen, Anker, Raute, Herz oder Kreuz. Und selbst die Türstöcke sind aus schmuckem Granit gestaltet. Wunderschön!

5 Tipps für Obercunnersdorf

Das dürft ihr auf keinen Fall verpassen

Der Teil eines Umgebindehauses mit einem Garten in Obercunnersdorf in der Oberlausitz. © Stein
Obercunnersdorf Umgebindehaus

Umgebindehäuser

Die einzigartige Verbindung von Blockstube und Fachwerkbau macht sie zu einer der bedeutendsten Volksbauweisen in Europa. Der Begriff „ Umgebinde“ erklärt sich durch den umlaufenden Balken, der sowohl auf den senkrechten Hölzern (Umgebindesäulen) als auch auf dem Mauerwerk des Stallbereiches aufliegt und so beide Gebäudeteile zusammenhält. Der Balken bildet gewissermaßen einen Rahmen, der das gesamte Gebäude "umbindet".

Die Spreequelle ist umgeben von einem gemauerten Denkmal, das den gefallenen Soldaten gewidmet ist. Sie befindet sich im Wald an einem Waldweg.© Czech Vibes
Obercunnersdorf Sagenpfad mit Spreequelle

Sagenpfad

Die Dörfer Nieder- und Obercunnersdorf, Eibau, Kottmarsdorf und Walddorf gruppieren sich rund um den Kottmar. Der Berg, seine Spreequelle und seine Bedeutung als Wasserscheide haben die Fantasie der Dorfbewohner angeregt. Ein Teil der Geschichten wird auf dem Sagenpfad weitergegeben: Vom allgegenwärtigen Wasserreichtum, von einem Goldkeller oder von den Wolfsgruben wird auf dem Weg erzählt. Länge: 5,5 Kilometer, Dauer: 2,5 Stunden.

Eine Frau sitzt in einem holzgetäfelten Raum und spinnt Garn.© Czech Vibes
Walddorf Haus Spinnwebe

Haus Spinnwebe

Oberlausitzer Handweberei: Wenige hundert Meter von der Quelle der Spree entfernt liegt das »Haus Spinnwebe«. Lasst euch in die Geheimnisse eines alten Handwerks einweihen. In der Handweberei könnt ihr der Weberin über die Schulter schauen oder unter Anleitung das Weben und Spinnen selbst erlernen.

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Auf einer Wiese in Kottmarsdorf in der Oberlausitz steht eine Bockwindmühle. © Dittrich Weissflog
Kottmarsdorf Bockwindmühle

Mit dem Rad ums Dorf: Kottmar

Der Kottmar, sagenumwobenes Bergmassiv und einer der drei Quellpunkte der Spree, bildet den Mittelpunkt dieser Radtour. Hier könnt ihr den Berg und seine umliegenden Dörfer von den unterschiedlichsten Seiten kennenlernen. Genießt und entdeckt: Umgebinde- und Faktorenhäuser, üppige Bauerngärten, altes Handwerk, gastfreundliche Menschen und typische Oberlausitzer Gerichte.

Länge: 26 km, Dauer: 2,5 bis 3 Stunden.

Das Bild zeigt eine Original Lausitzer Blockstube, die als Museum genutzt wird. Das Zimmer ist komplett eingerichtet mit einem gedeckten Tisch und Stühlen, einem Webstuhl, einem Schaukelpferd aus Holz und einem Kinderwagen mit einer Puppe darin.© Czech Vibes
Obercunnersdorf Schunkelhaus

Museum "Schunkelhaus"

Eines der ältesten und kleinsten Umgebindehäuser in unserem Ort ist das „Schunkelhaus“. Auf elf Quadratmetern lebten Martha, Gustav und Marie Hübner. Ihr Zimmer hatte alles, was sie zum Leben brauchten: einen Kachelofen, eine Sitzecke, eine Waschschüssel und eine Nähmaschine. Seit 1994 ist es ein Museum. Spürt das Lebensgefühl im Schunkelhaus!

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Im Jahr 1221 erstmalig urkundlich erwähnt, zählt Obercunnersdorf zu den traditionsreichsten und schönsten Orten der Oberlausitz. Charakteristisch und deutschlandweit einmalig sind die mehr als 250 Umgebindehäuser, die das malerische Ortsbild prägen. Als liebevoll erhaltene Zeitzeugen berichten sie Besuchern noch heute von der ländlichen Lebensweise und der Entwicklung einer unvergleichlichen Architektur, die zu einer der bedeutendsten Volksbauweisen in ganz Europa gehört.  

Eingebettet in eine abwechslungsreiche Landschaft lädt Obercunnersdorf seine Gäste zu aktiven Erkundungen außerhalb der Dorfgrenzen ein. Mehrere Wanderwege führen zum nahe gelegenen, 583 Meter hohen Kottmar und versprechen reizvolle Ausblicke bis hin ins Isergebirge, Zittauer Gebirge und ins Lausitzer Bergland.

© Sylvio Dittrich

Was ist typisch hier?

3 Highlights:

  • Bock auf Windmühle: Direkt neben der Bockwindmühle in Kottmar befindet sich das Müllerhaus mit einer rustikal eingerichteten Backstube. Den Hobbybäckern, der Natur- und Heimatfreunde, kann man zu verschiedenen Schaubacktagen beim Backen von Steinofenbrot und leckerem Kuchen nach Oberlausitzer Art über die Schulter schauen. Wer möchte, kann den Kuchen gleich bei einer Tasse Kaffee vor Ort verkosten oder ein frisch gebackenes Brot mit nach Hause nehmen.

  • Faktorenhof in Eibau: Eine Perle der Oberlausitzer Barockbauten mit bemalten Decken, Balken und Wänden sowie prunkvoll gestalteten Kassettenzimmern. Ein beeindruckendes Denkmal der Oberlausitzer Handwerkskunst.

  • Gaudi im Erlebnisbad: Warmwasser drinnen und draußen, Rutschen, Sprudelsitze und Massagedüsen – Sommerspaß für die Familie.

„Eine Sage berichtet von einem Zauberer, der eine Grafentochter in einer Höhle in einem Kristallsarg versteckte. Drei Flämmchen am Abend zeigen an, dass sie noch immer in diesem Felsen ruht.”
Hajo Roth, Gästeführer Obercunnersdorf über das steinerne Schneewittchen vom Kottmar

1 perfekter Tag in...

Obercunnersdorf

Morgens: Gemütliches Frühstück in einem der schönsten Dörfer Sachsens

Vormittags: Mit dem Rad ums Dorf von Obercunnersdor nach Kottmarsdorf und zurück über Niedercunnersdorf. Länge. 10 km, Dauer: 45 Minuten

Mittags: Besichtigung des "Schunkelhauses" und kleine Pause im "Haus der Sinne"

Nachmittags: Sagenwanderung mit Gästeführer Hajo Roth. Unterhaltsam und informativ!

Abends: Dörfliche Idylle genießen bei ausgiebigen Dorfspaziergang

 

Mehr Inspiration für Rad- und Wanderbegeisterte!

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