© Andreas Krone

Morgenröthe-Rautenkranz

Das Raumfahrtdorf im Vogtland

Umgeben von sieben Bergen, eingekuschelt in eine Mulde, liegt Morgenröthe-Rautenkranz. Auf den Berghängen drumherum ragen Fichten wie ein Märchenwald in den Himmel. Die ältesten von ihnen sind über 200 Jahre alt, so alt wie sonst nirgendwo. Sie haben saftig-grüne Moosschuhe angezogen. Urige Waldwege, wilde Hexensteine, ursprüngliche Moorlandschaften, atemberaubende Fernsichten und sibirische Winter in einer der schönsten Regionen des Vogtlands verzaubern die Gäste zu jeder Jahreszeit. Gut zu wissen: In Morgenröthe-Rosenkranz wurde Sigmund Jähn geboren, der erste Deutsche im Weltall.

5 Tipps für Morgenröthe-Rautenkranz

Das dürft ihr auf keinen Fall verpassen

Ein Junge und ein Mädchen machen ein Selfie im Planetenpark der deutschen Raumfahrtausstellung. Hinter ihnen steht ein Planetenmodell. © Andreas Krone
Morgenröthe-Rautenkranz Planetenpark

Deutsche Raumfahrtausstellung

Erlebt die Faszination von Raumfahrt und Weltraumforschung! Mehr als 1 000 einzigartige Modelle und Originale dokumentieren die Geschichte, Gegenwart und Zukunft der Raumfahrt. Schwerpunkte sind dabei die deutsche Beteiligung an der unbemannten Raumfahrt und die Weltraumflüge aller deutschen Astronauten und Kosmonauten. Sonne, Saturn, Erde und Mond drehen sich im Planetenpark direkt neben der Raumfahrtausstellung.

Weitere Infos
Ein romantisches Fleckchen am See im Wald. Es ist der Vogtlandsee bei Morgenröthe-Rautenkranz. © Andreas Krone
Morgenröthe-Rautenkranz Wald

Den Edelsteinen auf der Spur

Diese Wandertour führt über herrliche Waldwege in die geheimnisvollen Tiefen der Erde, wo ihr dem Berggeist im Besucherbergwerk »Grube Tannenberg« begegnen könnt. Weiter geht’s zum einzigen oberirdischen Topasfelsen Europas, dem »Schneckenstein«, dessen Topase bereits bei den Schätzen von »August dem Starken« funkelten.

Länge: 17 km, Dauer: 5 Stunden.

Weltraumbrot

Bäcker Jörg Schürer ist nicht nur für seinen köstlichen Stollen bekannt, sondern auch für die Idee, ein schmackhaftes Brot für Kosmonauten herzustellen. Dieser Vollkorn-Laib wird in der Dose gebacken. Prima Proviant fürs Picknick!

Zu den Leckereien
Ein Mountainbiker fährt auf einer Wiese mit seinem Rad. Er ist in der Landschaft bei Jössnitz unterwegs. © Stein
Jössnitz Mountainbiker

Mountainbike-Tour

Ihr startet an der Deutschen Raumfahrtausstellung, der Weg führt zunächst zum einzigen in seiner Art erhaltenen Hochofen, der als Freilichtmuseum besichtigt werden kann. Die grüne Markierung leitet weiter ins Markersbachtal bis zum Naturschutzgebiet "Drei Bächle". Wenn Bäume reden könnten, hätten diese viel zu erzählen. Die Fichten sind mit über 230 Jahren die ältesten Sachsens. Von hier aus geht es zurück zur Raumfahrtausstellung. Einkehrtipp: Ausflugsgaststätte Weidmannsheil.

Länge: 15 Kilometer, Dauer: 2 Stunden.

Drei Glocken stehen nebeneinander. Sie sind in der Glockengießerei in Morgenröthe-Rautenkranz.© Andreas Krone
Morgenröthe-Rautenkranz Glockengießen

Hochofen der ehemaligen Glockengießerei

Ebenfalls einen Besuch wert ist der erloschene Hochofen des ehemaligen Hammerwerkes. Er ist das größte technische Denkmal in Sachsen und zeugt noch heute von der schweren Arbeit unserer Vorfahren. Es ist eine schöne Tradition, dass sich alljährlich in der Silvesternacht Einheimische und Urlauber an diesem steinernen Zeitzeugen treffen, um mit der letzten Lattermannschen Eisenglocke um 0:00 Uhr das neue Jahr einzuläuten.

Die Verschmelzung von moderner Technik und sächsischer Handwerkstradition wird in Morgenröthe-Rautenkranz auf besondere Weise gelebt. Die moderne Raumfahrt und das uralte Handwerk des Glockengießens stehen sich hier vis-à-vis beieinander. Der Geburtsort des ersten deutschen Kosmonauten, Dr. Sigmund Jähn, beherbergt eine deutschlandweit einmalige Exposition über die Raumfahrt. Mehr als 1000 einzigartige Modelle und Originale dokumentieren ihre Geschichte.

Dem gegenüber steht eine Handwerkskunst: das Glockengießen. Seit Anfang des 20. Jahrhunderts gehörte Morgenröthe-Rautenkranz zu einem der wenigen Orte, in denen Glocken aus Eisen gegossen wurden, die den Bronzeglocken in Klang und Qualität in nichts nachstehen. Allein über 10.000 Kirchenglocken wurden gefertigt. Wem der Sinn nach aktiver Erholung steht, dem bietet die Berglandschaft mit zahlreichen Wanderwegen und im Winter mit einem weitläufigen Loipensystem in den angrenzenden Skigebieten alle Möglichkeiten.

© Andreas Krone

Noch mehr Erlebnis gefällig?

Unsere 3 Must-Sees im Dorf:

  • Altes Handwerk hautnah: In der Schaustickerei Funke könnt ihr einen lebendigen Eindruck in die Herstellung von Plauener Spitzen und Stickereien bekommen. Besonders beindruckend: die Schauvorführung auf einer historischen Stickmaschine, die auf eine jahrhundertealte Handwerkstradition zurückblicken lässt.

  • Mit dem Rad zu den Rißfällen:  An der Grenze zwischen Hammerbrücke und Grünbach befindet sich ein altes technisches Denkmal: der Obere Floßgraben, auch Riß genannt. Vor 400 Jahren wurde das Holz über Floßgräben und die Göltzsch in die Weiße Elster bis nach Leipzig transportiert. Am Ende des Grabens befinden sich die Rißfälle, die mühsam per Hand in den Fels gehauen wurden. Einkehrtipp: Berglandstübel. Länge: 20 Kilometer, Dauer: 2,5 Stunden.

  • Fackelwanderung mit Revierförster Dirk Schönfelder : Schnee, der Stoff, der den Winter erst zu einem Märchen macht, gibt es in Morgenröthe-Rautenkranz in Hülle und Fülle. Im Licht von Fackeln entfalten die kleinen Eiskristalle einen ganz besonderen Zauber. Schon von weitem ist das Lagerfeuer vor der Schutzhütte am Jungfernsprung zu sehen. Der Duft von gegrillten Bratwürsten, Glühwein und Tee zieht durch das Tal. Ein Wintermärchen!

„Obwohl unser Dorf recht klein ist, sind wir Morgenröthe-Rautenkranzer echte Raumfahrt-Fans. Wir sammeln alles, was wir bekommen können: Mondstaub, Raumanzüge, Forschungsgeräte. Im Planetenpark kann man mit Jupiter, Mond und Erde um die Sonne kreisen. Ein astronomisches Erlebnis für Klein und Groß.”
Konrad Stahl, Bürgermeister im Ruhestand
© Andreas Krone

So verbringt ihr 1 Tag in...

Morgenröthe-Rautenkranz

Morgens: Gemütliches Frühstück in traumhafter Natur

Vormittags: Besuch der Deutschen Raumfahrtausstellung mit anschließender Wanderung durch den Plantenpark

Am späten Mittag: Wohverdiente kulinarische Pause in einem der Gasthäuser in Morgenröthe-Rautenkranz

Am Nachmittag: Radfahren auf dem "Waldgebietsrundweg". Länge: 21 km, Dauer: 2,5 Stunden. Genießt die pure Schöhnheit der Natur!

Am Abend: Lasst euch verwöhnen bei einem Besuch der Badegärten Eibenstock im großen Wellness- und Saunabereich. Anmeldung erforderlich

Mehr Inspiration für Rad- und Wanderbegeisterte!

Erfahrt hier noch mehr Tipps für euren Aktivurlaub in Sachsens Dörfern:

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