Bei beiden Malerinnen kommt das Sujet ganz unaufgeregt daher. Die Motive ruhen in sich und strahlen eine innere Einkehr und tiefe Stille aus. Sie laden den Betrachter zum Verweilen und Träumen ein – zum Innehalten und Durchatmen. Die Bilder wirken meistens wie aus der Zeit gefallen und gleichsam mittendrin. Denn die Sehnsucht nach der Stille und Verbundenheit mit der Natur, nach Unendlichkeit, die ja Caspar David Friedrich ebenso gesucht hat, ist so alt wie der Mensch. Die Bilder der Künstlerinnen kommen meistens ohne Menschen aus und geben nur „Verweise“ auf die Zivilisation. Die „Einfachheit“ der Bilder verweist auf die Rückkehr der Menschen zu ihren Wurzeln und ihrem Wesenskern. Dieser Ausdruck ist auch in den Bildern von Caspar David Friedrich zu finden und in großartigen Kompositionen zu bestaunen.