Beliebtes Wechselbad
Saunalandschaften sind perfekte Trainingsorte für das Immunsystem. Und weil selbst versierte Saunagänger ein wenig Abwechslung schätzen, locken oft die verschiedensten Saunen mit oder ohne Dampf. Manche nach finnischer oder russischer Art, andere als Kristall-Sauna oder Dampfgrotte. Daneben warten teils auch Lichttherapie-Angebote, Sanarien, Sole-Bäder und gepflegte Saunagärten. Viele Kulturen rund um den Globus pflegen schon seit Jahrhunderten verschiedenste Saunatraditionen. Prinzipiell „funktioniert“ Saunieren als thermisches Wechselbad, bei dem auf die Erwärmung des Körpers eine Abkühlung folgt. Die unterschiedlichen Saunaarten definieren, in welchem Ambiente und bei welcher Temperatur oder Luftfeuchtigkeit das geschieht.
Ein kurzer Überblick über die bekanntesten Saunaarten:
FINNISCHE SAUNA 80–100 °C, Luftfeuchtigkeit: 10–30 %
Gilt oft als die „klassische“ Sauna und besteht üblicherweise aus einem Holzraum. Auf einem Steinofen werden regelmäßig Aufgüsse verschiedenster Aromen gegossen.
BIO-SAUNA 50–60 °C, Luftfeuchtigkeit: 30–55 %
Als Heizquelle dient hier Infrarotstrahlung, bei den Aufgüssen kommen häufig ätherische Öle zum Einsatz.
ERDSAUNA 110–130 °C, Luftfeuchtigkeit: ca. 9 %
Die Erdsauna basiert auf einer großen Grube im Erdreich, die mit Holz oder Steinen ausgebaut ist. Die Aufgüsse sind -mild.
BANJA 50–70 °C, Luftfeuchtigkeit: bis zu 100 %
Die russische Saunavariante besteht aus Schwitz-, Wasch- und Ruheraum. Traditionell schlägt man sich hier leicht mit Birkenzweigen ab, um die Blutzirkulation anzuregen.
DAMPFBAD 40–50 °C, Luftfeuchtigkeit: 80–100 %
Ein Dampfkessel sorgt für die Hitze. Das Dampfbad wirkt entschlackend und hydrierend.
KALDARIUM 40–50 °C, Luftfeuchtigkeit: bis zu 100 %
Die Römersauna ist mit dem Dampfbad vergleichbar, wird jedoch um den Einsatz ätherischer Öle erweitert. Diese kreislaufschonende Saunavariante wirkt besonders entspannend auf die Muskulatur.
HAMAM maximal 50 °C, Luftfeuchtigkeit: 90–100 %
Das türkische Dampfbad besteht aus mehreren Räumen mit unterschiedlichen Temperaturen.
Experteninterview mit PROF. DR. MED. KARL-LUDWIG RESCH