Die Neue Messe Leipzig gilt als schönstes Messegelände Europas. Ein Blickfang ist die Eingangshalle mit einer Kuppel aus 20.000 qm Glas.
Schon im 11.Jh. profitierte Leipzig von der Lage als Knotenpunkt der Fernhandelsstraßen „via imperii“ und „via regia“. Immer mehr Kaufleute siedelten sich an. 1497 verlieh Kaiser Maximilian I. Leipzig das Reichsmesseprivileg. Damit konnte die Stadt die gesamte Messekonkurrenz im Umkreis von 125 km ausschalten. Um 1710 hatte Leipzig sogar die Reichsmesse in Frankfurt überflügelt. Von 1893 bis 1901 erfolgte der Bau des Sächsischen Kaufhauses. Es war das weltweit erste Messehaus, in dem Mustermessen stattfanden. Zu Zeiten der DDR gab es nur Leipzig als Messeplatz. Nach der deutschen Wiedervereinigung wurden 1990 die großen Leipziger Universalmessen abgeschafft und neue Fach- und Publikumsmessen etabliert. Die Leipziger Messe GmbH startete mit dem Neubau eines hochmodernen Austellungs- und Kongresszentrums durch, entworfen vom Hamburger Architekturbüro von Gerkan, Marg und Partners. Es wurde 1996 eröffnet und gilt als schönstes Messegelände Europas. Ein Blickfang ist die Eingangshalle des englischen Stararchitekten Ian Ritchie mit einer Kuppel aus 20.000 qm Glas. Die spektakuläre Bogenkonstruktion besitzt eine Spannbreite von 80 m.