Ausgewählte Künstlerinnen und Künstler von internationalem Rang wurden unter Collateral Sculptures eingeladen, auf dem Gelände und in den Gärten der Hartmannfabrik Skulpturen und Kunstwerke zu platzieren. Ohne ein Thema vorzugeben, bietet die Ausstellung, die vom 10. Januar bis zum 19. Dezember 2025 zu sehen sein wird, einen offenen Raum für aktuelle künstlerische Debatten und ästhetische Fragestellungen, die in einen direkten Dialog mit den Besuchern treten. Vertreten sind unterschiedliche Herangehensweisen und Strategien, die sich im Kontext zu Fragen des Denkmals, der Tierplastik, figurativer und abstrakter Skulptur und Malerei, ikonografischer Umbrüche und Popkultur, formulieren. Eingeladen wurden Atelier van Lieshout, Tatjana Doll, Franka Hörnschemeyer, Heike Mutter / Ulrich Genth und Lydia Thomas. Weitere Beiträge sind in Planung.
Die 1864 erbaute Hartmannfabrik war einst Teil des weltweit erfolgreichen Maschinenbauunternehmens von »Lokomotivkönig« Richard Hartmann. So wie sie damals ein Zentrum des industriellen Fortschritts war, so ist die Hartmann-Fabrik heute wieder ein Ort der Kreativität und Innovation und ein Symbol für die Wandlungsfähigkeit der Stadt, die von vielen Transformationsprozessen geprägt ist. Nach langem Leerstand wurde das denkmalgeschützte Gebäude von der Familie Pfeifer in einer erfolgreichen Public-Private-Partnership saniert, mit zusätzlicher Förderung durch den Bund, den Freistaat Sachsen und die Stadt Chemnitz.